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Expert:innen für HNO-Heilkunde und Hörgeräte-Akustik beraten am 6. März, dem Welttag des Hörens, von 16 bis 19 Uhr, gebührenfrei in der „Sprechzeit“ per Telefon.

Foto: Unsplash/ Kaspars Eglitis

Wenn altersbedingt oder durch eine Erkrankung ihre Fähigkeit zu Hören abnimmt, beginnen Betroffene häufig, sich zurückzuziehen. Sie meiden Situationen, in denen sie schlecht verstehen, was um sie herum gesprochen wird, zum Beispiel Treffen mit Freund:innen und Familie, Ausflüge in Gruppen oder kulturelle Veranstaltungen. Das bestätigen Forschungsergebnisse, die auf einen Zusammenhang zwischen Hörverlust und Einsamkeit hinweisen.
Der Verlust der Hörfähigkeit kann unterschiedliche Ursachen haben. Neben einer übermäßigen Lärmbelastung oder einer Erkrankung ist es jedoch in den meisten Fällen das Alter, denn bereits ab dem 50. Lebensjahr geht die natürliche Leistungsfähigkeit des Gehörs zurück. Nach Angaben des Deutschen Bundesverbands der HNO-Ärzte ist hierzulande etwa jeder siebte Erwachsene von Altersschwerhörigkeit betroffen, in der Altersgruppe ab dem 65. Lebensjahr ungefähr jeder zweite.
Je nach Schweregrad der Presbyakusis – so der medizinische Fachbegriff – kann die Lebensqualität der Betroffenen deutlich eingeschränkt sein. Nach Angaben des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) kann Schwerhörigkeit zu einem Rückzug aus dem sozialen Leben führen und das Risiko für Depressionen erhöhen. Studien deuten demnach darauf hin, dass auch die geistige Leistungsfähigkeit durch eine Schwerhörigkeit beeinträchtigt werden kann. Besonders schwierig wird die soziale Teilhabe, wenn die Hörschädigung so schwer ist, dass herkömmliche Hörgeräte den Verlust nicht mehr ausgleichen können. Doch selbst in solch schweren Fällen von Hörverlust gibt es Hilfe in Form von Cochlea-Implantaten.

In der Sprechzeit anlässlich des diesjährigen Welttags des Hörens am 6. März beantworten die nachfolgend genannten Expert:innen von 16 bis 19 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer: 0800/ 2 811 811 alle Fragen rund um die Versorgung von Menschen mit schwerem Hörverlust.

Die Experti:nnen am Telefon:

  • Andrea Breinhild-Olsen; Klinische Linguistin, M.A., Audiotherapeutin (DSB), Leitung Hörrehabilitation am Hörzentrum Südwestfalen, Hagen
  • Peter Eberhardt; Hörakustikmeister, Pädakustiker, iffland.hören, Stuttgart
  • Sascha Kelz; Audiologe, Hörakustikmeister, CI-Akustiker; Dreiklang Hörsysteme, Wuppertal
  • Dr. med. Oliver Niclaus; Oberarzt an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Asklepios Nord-Heidberg, Hamburg