„Das ideologische Gehirn“: Buchvorstellung und Diskussion an der Goethe-Universität am 10. Juni

Ideologien verändern das Gehirn nicht nur, sondern eine bestimmte neurobiologische Veranlagung macht es sogar empfänglich für extremistische Glaubenssätze. Diese These des neuen Wissenschaftsfelds der politischen Neurobiologie. beschreibt die vielfach ausgezeichnete Wissenschaftlerin Leor Zmigrod in ihrem Buch „Das ideologische Gehirn“. Was bedeutet es für etablierte Vorstellungen von Radikalisierung, Extremismus und demokratischer Meinungsbildung,wenn politische Einstellungen mit der Biologie unseres Gehirns in Zusammenhang stehen?
Um diese und andere Fragen geht es in der Buchvorstellung mit Diskussion am 10. Juni um 18 Uhr im Renate von Metztler-Saal, Casino 1801 auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Veranstaltung in englischer Sprache wird moderiert von Martin Saar, Professor für Sozialphilosophie an der Goethe-Universität. Sie wird organisiert vom Institut für Philosophie der Goethe-Universität in Kooperation mit dem Suhrkamp-Verlag.
Leor Zmigrod forscht seit 2019 an der Universität Cambridge, zuvor war sie als Visiting Fellow u. a. in Stanford, Harvard und Paris. Sie gilt als Begründerin des neuen Wissenschaftsfelds der politischen Neurobiologie. Dieses Wissenschaftsfeld geht davon aus, „dass politische Haltung kein Oberflächenphänomen ist“, wie Zmigrod im Prolog ihres Buches schreibt, „sondern uns bis in unsere Zellen hinein prägen kann.“
Das Forbes Magazine listet Leor Zmigrod als eine der 30 einflussreichsten Persönlichkeiten unter 30 („30 under 30“).