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Gemeinsame Online-Veranstaltung vom Deutschen Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) und dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) am 2. Juli

Foto: Pixbay

Die Europäische Umweltagentur warnt, dass Europa nicht auf die sich rasant verschärfenden Klimarisiken vorbereitet ist. Gerade ältere Menschen sind besonders vulnerabel gegenüber neuen und sich verstärkenden Gesundheitsrisiken, die im Zuge ökologischer Krisen aufkommen. Dennoch erscheint Klima- und Umweltschutz vor allem ein Anliegen jüngerer Menschen zu sein.
Neben der Betroffenheit durch die Klimakrise ist auch die Verursachung der Klimakrise sowie der Beitrag zum Klimaschutz zwischen den Generationen nicht gleichmäßig verteilt. Hierin entspannt sich ein gesellschaftlicher Konflikt um die Frage eines klimasozialen Generationenvertrags. Mit knapp 57 Prozent stellen Personen über 40 Jahren die Mehrheit der Bevölkerung dar, deren Rolle für das Gelingen einer fairen ökologischen Transformation bisher noch wenig betrachtet wird.
Aber wird die Klimakrise bei der älteren Bevölkerung tatsächlich als wenig bedrohlich wahrgenommen? Welche Heterogenität lässt sich – unter anderem entlang von Altersunterschieden – in der Einstellung zur sozial-ökologischen Transformation beobachten? Und was wäre für eine generationenübergreifende Solidarität im Sinne eines klimasozialen Generationenvertrags nötig?

Deutsches Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) und Deutsches Zentrum für Altersfragen (DZA) möchten diese und weitere Fragen im Rahmen eines DIFIS Hot Topic zum Thema Klimakrise – Generationenkonflikt oder neue Solidarität von Alt und Jung? unter Moderation von Katharina Bohnenberger (DIFIS) diskutieren.

Dr. Mareike Bünning (DZA) wird neueste Umfragedaten aus dem Deutschen Alterssurvey (DEAS) zur wahrgenommenen Bedrohung durch die Klimakrise präsentieren. Dr. Martin Fritz (Universität Jena) wird empirische Forschungsergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt „Flumen – Mentalitäten im Fluss“ zur Heterogenität der Mentalitäten bezüglich der sozial-ökologischer Transformation in Deutschland vorstellen. Cordula Weimann (Omas for Future) wird ihre Erfahrungen aus der Praxis des klimapolitischen Engagements älterer Bevölkerungsgruppen schildern.

Programm

  • 12:15 Uhr Begrüßung und Einführung in das Thema
    Katharina Bohnenberger (DIFIS)
  • 12:25 Uhr Einstellungen zum Klimawandel in der zweiten Lebenshälfte
    Dr. Mareike Bünning (DZA)
  • 12:40 Uhr Mentalitätsunterschiede hinsichtlich der sozial-ökologischen Transformation
    Dr. Martin Fritz (Universität Jena)
  • 12:55 Uhr Kommentar: Praxisbericht zu Rolle der älteren Bevölkerung im Klimaschutz
    Cordula Weimann (Omas for Future)
  • 13:00 Uhr Moderierte Diskussion
    Katharina Bohnenberger (DIFIS)

Die Veranstaltung findet via Zoom statt. Bitte melden Sie sich bis zum 25.06. unter diesem Link  an. Den Teilnahmelink erhalten Sie nach Ihrer Anmeldung für die Veranstaltung.