Aktuelle Ausgabe zum Lesen  eye   zum Hören  ear
Schriftgröße  

Spendenaufruf für eine neue Stele für die Ermordeten des KZ Katzbach

Entwurf: Veit Streitenberger

Das Gemeinschaftsgrab auf dem Frankfurter Hauptfriedhof ist neben dem „Geschichtsort Adlerwerke“ im Frankfurter Gallusviertel ein wichtiger Ort des Gedenkens an die Opfer des KZ „Katzbach“, das von August 1944 bis März 1945 bestand. 1972 ließ das hessische Innenministerium die Grabstätte mit Steinplatten einfassen, auf denen 528 Namen der in Frankfurt ermordeten KZ-Häftlinge genannt sind. Das Grab ist eines der größten Gemeinschaftsgräber von Teilnehmenden am Warschauer Aufstand 1944 außerhalb Polens, wenngleich hier auch einige Häftlinge aus anderen Ländern begraben sind. Jüngere Forschungen haben ergeben, dass 15 weitere Häftlinge, die in Frankfurt ermordet wurden, nicht auf den Gedenkplatten genannt sind. Außerdem sind einige Namen doppelt und/ oder falsch geschrieben. Da die Inschriften auf den Grabplatten nicht alphabetisch sortiert und zudem schon recht verwittert sind, ist es schwierig, den Namen eines Angehörigen oder Bekannten unter den Genannten zu finden.
Dies zu ändern, rufen nun der Geschichtsort Adlerwerke: Fabrik, Zwangsarbeit, Konzentrationslager; Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken und zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main; das Gallus Theater und der Verein LAGG (Leben und Arbeiten in Gallus und Griesheim) gemeinsam zu einer Spendenaktion für eine neue Gedenkstele auf dem Hauptfriedhof auf. Diese wird rund 17.000 Euro kosten und soll im März 2025 eingeweiht werden. Dann jährt sich der 80. Jahrestag der Auflösung des KZs und des Todesmarsches von Frankfurt nach Hünfeld.

Das Spendenkonto liegt beim gemeinnützigen „Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken und zur Zwangsarbeit in Frankfurt am Main“:

Stichwort „Gedenkstele“

IBAN: DE09 5005 0201 0200 6147 97

BIC: HELADEF1822 (Frankfurter Sparkasse)

Im Fall, dass die Spenden die Kosten übersteigen, wird der Überschuss dem Geschichtsort Adlerwerke zur Verfügung gestellt.