Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) lädt am 5. Oktober von 16 bis 19 Uhr auf den Carlo-Schmid-Platz in Bockenheim ein
Seit Juli 2023 wandert die modulare, 80 Meter lange Bank über verschiedene Plätze der Innenstadt. Sie kann als Ort der Begegnung, der Erholung oder auch als Bühne für Projekte aller Art im öffentlichen Raum genutzt werden. Je nach Kombination der einzelnen Elemente können unterschiedliche Bedürfnisse aufgegriffen und umgesetzt werden. Auf zwölf öffentlichen Plätzen stand die Lange Bank bereits. Dazu zählen die Hauptwache, der Friedrich-Stolze Platz, der Willy-Brandt-Platz, oder aktuell der Carlo-Schmid-Platz in Bockenheim. Dort stand, beziehungsweise steht, sie den Menschen etwa zur Erholung mit Blick in die Baumkronen und auf die Frankfurter Skyline zur Verfügung. Sie wurde als Bühne genutzt, auf der musiziert, getanzt und demonstriert wurde oder auch als After-Work-Treffpunkt mit Kolleg:innen.
Am Samstag, 5. Oktober, wird der neue Standort für November und Dezember in einer offenen Diskussion bestimmt. Für welchen Platz – zunächst nur innerhalb der Wallanlangen – wünschen sich die Bürger:innen eine Veränderung? Um einen Vorschlag einzubringen, muss man keine Stadtplanerin und kein Stadtplaner sein. Am Ende dieses Gipfeltreffens wird per Abstimmung der neue Standort festgelegt – das wird nicht auf die lange Bank geschoben.
Mit flexibler Bauweise und diversen Sitz- und Liegepositionen bietet die modulare Bank eine Vielzahl von Möglichkeiten. So kann auf ihr nicht nur gegessen, gespielt und entspannt werden, es sind sowohl Dialogarchitekturen zum Diskurs in Gruppen, Begegnungen an den Stehtischen der Langen Bank sowie Sitzgruppen möglich, als auch Bühnen für kleine Kulturveranstaltungen aller Art.
Als Ergebnisprojekt des DAM-Reallabors „Wohnzimmer Hauptwache“ greift die Lange Bank damit zahlreiche Bedürfnisse seiner Teilnehmenden auf und führt sie in einem neuen Stadtmöbel zusammen. Durch ihre Anpassungsfähigkeit und Form können nun verschiedene Nutzungen temporär erprobt und Fragen verhandelt werden, die sich im Kontext einer Umnutzung von öffentlichen Stadträumen ergeben.
Auf der Installation befinden sich außerdem QR-Codes, mit denen man zur Umfrage „Frankfurt was denkst du?“ gelangt. Hier können Eindrücke zur Langen Bank zurückgespielt und neue Vorschläge gemacht werden.
Das Projekt wird gefördert von der Stadt Frankfurt am Main und das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) durch das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“.