Sonderausstellung „Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844-2024“ bis 22. September im Historischen Museum Frankfurt
„Frauen gemeinsam sind stark!“ war in den 1970er-Jahren bei Demonstrationen zu hören und auf Plakaten und Transparenten zu lesen. In der aktuellen Sonderausstellung „Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844-2024“ sind viele Bilder von protestierenden Frauen wiederzuentdecken. Nicht ohne Grund: Frankfurt gehört zu den Städten, in denen sich seit der Studentenbewegung sehr häufig Proteste auf der Straße artikulierten. Und so wurden auch Bildjournalistinnen wie Barbara Klemm, Erika Sulzer-Kleinemeier, Inge Werth und Abisag Tüllmann zu Chronistinnen gesellschaftlicher Bewegungen.
Dies war kein neuer Trend: Seit Beginn der Massenfotografie in der Weimarer Republik stellten politische und soziale Zustände für Fotografinnen stets favorisierte Motive dar. Später beeinflussten die feministischen Forderungen nach Autonomie und Selbstbestimmung die Fotokünstlerinnen, die ab den 1970er Jahren mit Werken provozierten. Dabei setzten sich einige, wie etwa Annegret Soltau, auch kritisch mit dem weiblichen Körper und seinen gesellschaftlichen Zuschreibungen auseinander.
Wer diese Entwicklung nachverfolgen möchte, wird in der Sonderausstellung „Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844-202“ fündig und kann dabei Bekanntes und Neues entdecken. Weitere Informationen zur Ausstellung finden sich unter historisches-museum-frankfurt.de.
Die Ausstellung „Stadt der Fotografinnen. Frankfurt 1844 – 2024“ ist noch bis Sonntag,
22. September, im Historischen Museum (HMF) im Saalhof 1 zu sehen. Der Eintritt kostet zehn Euro, ermäßigt fünf Euro zuzüglich drei Euro für die Führung.
Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 18 Uhr. Schulklassen und Hortgruppen können mit Anmeldung und in Begleitung von Lehrpersonal von Dienstag bis Freitag ab 9 Uhr das HMF und das Junge Museum besuchen.