Stellungnahme der Bagso zu einer geplanten Empfehlung der EU.

Die Europäische Kommission plant eine Empfehlung zum zivilgesellschaftlichen Engagement. Ziel ist es, die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) bei der Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements im Zusammenhang mit dem Schutz von Demokratie und der Achtung der Grundrechte zu unterstützen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) begrüßt die Initiative der Europäischen Kommission und rückt in ihrer Stellungnahme die Förderung des zivilgesellschaftlichen Engagements älterer Menschen in den Fokus.
Aus Sicht der Bagso ist besonders wichtig, dass Engagement nicht an ein kalendarisches Alter gebunden sein darf. Altersgrenzen im Engagement müssen kritisch hinterfragt und abgeschafft werden.
Aufgrund der demografischen Entwicklungen wird das Engagement Älterer und ihre Partizipation an politischen Entscheidungen an Bedeutung gewinnen. Besondere Anstrengungen sind nötig, um auch älteren Menschen Zugänge zu Engagement und Teilhabe zu ermöglichen, die aufgrund von Armut, gesundheitlichen Einschränkungen oder sozialer Isolation bislang nicht erreicht werden. Das digitale Engagement, die Zugänge zu digitalen Medien wie auch die Kompetenzvermittlung für deren Nutzung müssen ausgebaut werden. Darüber hinaus fordert die Bagso, dass der Übergang in den Ruhestand von Arbeitgeber:innen und anderen Akteur:innen durch Orientierungs- und Beratungsangebote aktiv begleitet und Angebote ausgebaut werden müssen.
Hier geht es zur vollständigen Stellungnahme der Bagso.
Über die Bagso:
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) ist die überparteiliche Dachorganisation von 120 Bundesverbänden, die sich im Bereich von Seniorenarbeit und Seniorenpolitik engagieren: Sozialverbände, Gewerkschaften, konfessionelle Verbände, Organisationen aus dem Bereich der Altenselbsthilfe und viele mehr. Ein wichtiges Anliegen der BAGSO ist die Stärkung des Engagements und der Teilhabe im Alter.