Vom Donnerstag, 13. Juli bis Sonntag, 16. Juli, findet in Frankfurt der Christopher Street Day (CSD) statt.

Seit Mitte Juni feiert Frankfurt seinen ersten „Pride Month“ mit etlichen Veranstaltungen und Aktionen, der fortan jährlich stattfinden soll. Den Höhepunkt der queeren Wochen bildet der Christopher Street Day (CSD), der in diesem Jahr von Donnerstag, 13. Juli, bis Sonntag, 16. Juli, läuft. Beim Demonstrationszug am Samstag, 15. Juli, sind erneut auch Mitarbeitende der städtischen Ämter und Betriebe dabei.
Nargess Eskandari-Grünberg, Bürgermeisterin und Diversitätsdezernentin, betont: „Der CSD und die queere Community gehören zur Stadt. Das CSD-Motto ‚Here and queer‘ macht sichtbar, wie stark und vielfältig unsere Stadt ist. Ich freue mich, dass immer mehr städtische Mitarbeitende an der Demonstration mitwirken. Damit machen wir deutlich, dass Politik und Verwaltung Seite an Seite mit der Community für Freiheit, Akzeptanz und gegen Diskriminierung und Gewalt eintreten. Wir werden den CSD weiter unterstützen.“
Das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (AmkA) organisiert die städtische Gruppe. Mitarbeitende aus vielen Ämtern und Betrieben laufen mit, zahlenmäßig stark vertreten sind diesmal das Gesundheitsamt und die Branddirektion. Die Demonstration beginnt am 15. Juli um 12 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Römerberg, wobei am Römer die Regenbogenflagge gehisst wird. Um 12.30 Uhr startet der Demonstrationszug – am Main entlang, quer durch die Innenstadt bis zur Schönen Aussicht, wo die Demo gegen 15 Uhr endet.
Wie gewohnt bildet die Konstablerwache das Zentrum des Christopher Street Day. An vier Tagen gibt es hier ein Bühnenprogramm mit Musik, Talk und Kinoabend. Die angrenzende Große Friedberger Straße wird einmal mehr zum „Basar der Vielfalt“, auf dem sich queere Organisationen vorstellen. Erstmals ist das Bermudadreieck rund um den Regenbogenkreisel ins Fest integriert, mit einer Kulturbühne am Klaus-Mann-Platz. An der Konstablerwache gibt es einen Awareness-Punkt. Dorthin können sich alle wenden, die in Konflikte oder Grenzüberschreitungen verwickelt werden.
Die Veranstaltenden rechnen in diesem Jahr mit bis zu 250.000 Teilnehmenden am gesamten CSD-Wochenende.
Weitere Infos zum CSD gibt es unter csd-frankfurt.de. Ansprechpersonen der LSBTIQ-Koordinierungsstelle im AmkA finden sich unter amka.de/lsbtiq.
Über den CSD:
Die Frankfurter LSBTIQ-Communitys feiern jährlich den Beginn der Stonewall Riots in der Christopher Street in New York. Im Juni 1969 protestierten dort homosexuelle und andere sexuelle Minderheiten tagelang gegen polizeiliche Willkür. Für die Bewegungsgeschichte sind die Riots ein wichtiges Ereignis und namensgebend für deutschlandweite Festivals und eine politische Demonstration.