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Bahnreisende müssen sich am Freitag, 21. März, wieder auf massive Behinderungen einstellen.

Foto: Pixabay

Nach dem Warnstreik im März hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat für diesen Freitag (21. April) einen weiteren Bahnstreik in Deutschland angekündigt. Auch Hessen wird aller Voraussicht nach massiv betroffen sein. Zwischen 3 und 11 Uhr soll der Fern- und Regionalverkehr komplett zum Erliegen gebracht werden. Allerdings könnten die Auswirkungen deutlich länger anhalten.
Nach Angaben des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) können davon auch die Regional- und S-Bahnen betroffen sein. Die Bahn selbst spricht von „erheblichen Einschränkungen“ für Reisende. U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse werden nicht bestreikt und verkehren daher voraussichtlich planmäßig. Sie können, so die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ, zwar die S-Bahnen und Regionalbahnen nicht ersetzen, im dichten Frankfurter Nahverkehrsnetz aber sicherlich in vielen Fällen eine Alternative sein – auch wenn die Wege vielleicht ein wenig weiter sind und die Fahrt ein paar Minuten länger dauert.

Zu beachten ist jedoch, dass wegen Bauarbeiten die U-Bahnlinie U8 nicht zwischen Heddernheim und Riedberg verkehrt und die Linie U9 (Ginnheim – Nieder-Eschbach) ganz eingestellt ist.

Die S-Bahnen sind wegen Bauarbeiten zwischen Hauptwache und Offenbach sowie zwischen Hauptwache und Südbahnhof ohnehin unterbrochen. Ob die Ersatzbusse der Deutschen Bahn von Offenbach Ost über Frankfurt Südbahnhof zum Flughafen sowie von Offenbach Ost über Frankfurt Ostbahnhof zur Konstablerwache verkehren, ist noch nicht bekannt.

traffiQ empfiehlt ihren Fahrgästen, sich aktuell zu informieren. Radiosender, das RMV-Servicetelefon unter 069/ 24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist, oder die Fahrplanauskunft unter rmv-frankfurt.de oder die App RMVgo sind zuverlässige Quellen.

In der Internet-Fahrplanauskunft lassen sich die S-Bahnen und Regionalbahnen ausblenden, sodass nur die Alternativen U-Bahn, Straßenbahn und Bus angezeigt werden, die tatsächlich verkehren: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort die Häkchen bei „Zug“ und „S-Bahn“. Auch die RMV-App bietet die Möglichkeit, einzelne Verkehrsmittel abzuwählen.

Die DB hat eebnfalls eine kostenlose Streikhotline unter 08000 99 66 33 eingerichtet.

Da die Gewerkschaft ihre Streikstrategien nur begrenzt offenlegt, stehen diese Hinweise unter Vorbehalt und können sich auch kurzfristig ändern.

Zum Hintergrund des bundesweiten Bahnstreiks:
Die EVG will so im laufenden Tarifstreit den Druck auf die Arbeitgeber:innen erhöhen. Derzeit verhandelt die Gewerkschaft in zweiter Runde nach und nach mit rund 50 Eisenbahn-Unternehmen über höhere Tarife. Bei der Deutschen Bahn sollen die Verhandlungen am kommenden Dienstag weitergehen. Die Arbeitnehmer:innenvertreter:innen fordern in den Verhandlungen mit der Branche für die Beschäftigten mindestens 650 Euro mehr pro Monat oder zwölf Prozent bei den oberen Einkommen sowie eine Laufzeit von zwölf Monaten.