Umweltdezernentin Rosemarie Heilig appelliert: “Durch falsches Füttern werden Wildgänse flugunfähig.”
Nachdem in den vergangenen Tagen in den Sozialen Netzwerken Fotos von stark zugerichtet aussehenden Kanadagänsen vom Rechneigrabenweiher veröffentlicht wurden, appelliert die Frankfurter Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig: „Beachten Sie bitte das Fütterungsverbot von Wasservögeln am Main, im Ostpark und an den anderen Weihern und Seen der Stadt. Die seltsam verformten Flügel der Gänse sind vermutlich Folge nicht artgerechten Futters.“
Immer wieder werde nämlich beobachtet, so Heilig, dass Menschen in „falsch verstandener Tierliebe“ die Wasservögel mit Brot – und Kuchenresten füttern. Aber unnatürliches, zu energie- oder proteinreiches Futter, dem wichtige Vitamine und Mineralstoffe fehlen, könne in der Wachstumsphase gerade bei Kanada- und Nilgänsen zum sogenannten Kippflügel führen, einer Fehlbildung der Schwungflügel, erklärt die Dezernentin: „Häufig sieht das so aus, als seien den Vögeln die Flügel gestutzt worden, manchmal stehen einzelne Federn seltsam ab oder sind kaputt. Die schwerwiegende Folge: Die Tiere können nicht mehr fliegen und bleiben ihr Leben lang geschädigt.“