Stadträtin O‘Sullivan stellt aktuelle Statistiken zur Einwohnerentwicklung vor.
In der ersten Hälfte 2023 ist die Zahl der Frankfurter:innen leicht zurückgegangen. „Zum 30. Juni 2023 waren insgesamt 767.434 Bürgerinnen und Bürger mit Hauptwohnung in Frankfurt gemeldet und somit 175 weniger als Ende 2022“, verkündet die für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernentin Eileen O’Sullivan. Auch die Zahl der Ukrainer:innen ist rückläufig.
Der Rückgang der Bevölkerungszahl beruht aber hauptsächlich auf dem Wegzug von Bewohnenden mit deutscher und EU-Staatsangehörigkeit. Deren Zahl ist um über 1100 und rund 1300 Personen zurückgegangen. Im Gegensatz dazu ist der Anteil der Menschen, die keine Staatsangehörigkeit aus der Europäischen Union besitzen, stark gestiegen (plus 2257). Dabei stammen die meisten neu zugezogenen Frankfurter:innen aus Indien (plus 484), Afghanistan (plus 225) und Serbien (plus 203). Insgesamt ist der Anteil von ausländischen Frankfurteri:nnen auf 31,4 Prozent angestiegen.
Die beiden bevölkerungsreichsten Stadtteile sind weiterhin das Gallus mit 43.937 und Bockenheim mit 43.358 Bewohnenden. Dagegen zählen das Bahnhofsviertel (3682), Berkersheim (3861) und die Altstadt (4229) zu den bevölkerungsärmsten Stadtteilen. Der größte Bevölkerungszuwachs konnte in Bockenheim (plus 237) und im Ostend (plus 201) verzeichnet werden. Am stärksten ist die Bevölkerung im Stadtteil Westend-Süd zurückgegangen mit einem Minus von über 300 und in Fechenheim mit fast 240 Personen.
„Trotz eines leichten Bevölkerungsrückgangs ist Frankfurt in der ersten Jahreshälfte noch internationaler geworden, was für ihre Attraktivität auf globaler Ebene sprechen könnte“, mutmaßt die Dezernentin.
Detaillierte Zahlen sind in den Ausgaben 13 und 14/2023 von „frankfurt statistik aktuell“ zu finden, die unter frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenlose PDF-Downloads bereitstehen.