Auf dem 14. Deutschen Seniorentag in Mannheim hat Bundesfamilienministerin Paus die Frankfurter Plattform 55+ im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „Kommunal.Digital.Genial“ des DigitalPakt Alter ausgezeichnet
Mehr Lebensqualität durch Digitalisierung – auch für Ältere. Darum geht’s beim Kommunalwettbewerb „Kommunal.Digital.Genial“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der am heutigen Mittwoch, 2. April, mit der feierlichen Preisverleihung auf dem 14. Deutschen Seniorentag in Mannheim seinen Abschluss fand.
Der Wettbewerb „Kommunal.Digital.Genial“ des DigitalPakt Alter würdigt innovative Projekte, die älteren Menschen den Zugang zur digitalen Welt erleichtern. Ziel des DigitalPakt Alter ist es, die digitale Teilhabe zu fördern. In dem bundesweiten Bündnis sind 42 Partnerorganisationen aktiv, die sich für Unterstützungsangebote sowie bessere Bedingungen für Ältere stark machen. Der DigitalPakt Alter soll weitere Kommunen motivieren, ebenfalls die digitale Teilhabe voranzutreiben.
Eine:r der diesjährig Ausgezeichneten ist die Frankfurter Plattform 55+, ein Projekt der Volkshochschule Frankfurt im Auftrag des Dezernats für Bildung, Immobilien und Neues Bauen der Stadt Frankfurt am Main.
Die Plattform bündelt eine Vielzahl von Bildungs- und Beratungsangeboten für ältere Menschen: „Bildung & Begegnung“, „Beratung & Hilfe“ u. „Netzwerk“. Die Website ist nutzerfreundlich, größtenteils barrierefrei und dynamisch, die Zahl der Anbietenden und der Angebote wächst ständig. Nutzende haben umfangreiche Such- u. Filtermöglichkeiten, u. a. Datum, Uhrzeit, Zeitraum, Kosten, Entfernung vom Standort/Stadtteil (ohne, 1, 3 und 5 km) etc.
Bundesministerin Lisa Paus betonte: „Mit den prämierten Projekten des Wettbewerbs „Kommunal.Digital.Genial“ zeigen unsere Kommunen, dass digitale Teilhabe keine Frage des Alters ist. Sie schaffen Zugänge, die älteren Menschen nicht nur den Zugang zu Verwaltung und Informationen ermöglichen, sondern auch den gesellschaftlichen Austausch und die soziale Vernetzung fördern. Dies ist der Weg zu einer Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird – unabhängig von seinem Alter.“
Von der Preiswürdigkeit der Frankfurter Plattform 55+ konnte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz überzeugen, der bei einem Messerundgang am späten Nachmittag bei den Macher:innen der Website Station machte. Dort informierte sich der Kanzler über das Konzept, das mittlerweile 50 Partner starke Netzwerk sowie die Zusammenarbeit mit anderen lokalen Akteur:innen.
„Die Frankfurter Plattform 55+ ist ein Gewinner. Vor allem aber: Sie ist ein Gewinn für unsere Stadt“, sagt Oberbürgermeister Mike Josef. „Zu beidem gratuliere ich dem Team und dem Netzwerk hinter der Plattform von Herzen. Sie verhilft den vielen großartigen Angeboten, die es in Frankfurt für ältere Menschen gibt, zu mehr Sichtbarkeit, indem sie diese vom PC, dem Tablet oder dem Smartphone aus für alle zugänglich macht.“
„Die Frankfurter Plattform 55+ macht neugierig, hält fit, fördert Wissensdurst und lebenslanges Lernen. Kurz: Sie steht für Teilhabe, in jedem Alter“, ergänzt Bildungsdezernentin Sylvia Weber. „Gerade für ältere Menschen ist das Internet wichtig. Denn es macht vieles möglich, was vor ein paar Jahren noch Zukunftsmusik war – vom virtuellen Treffen mit der Enkelin im Auslandsjahr bis hin zur individuellen Beratung von der Couch aus. Die Frankfurter Plattform 55+ ist für viele der erste Schritt in eine größere Welt. Auch deshalb ist diese Auszeichnung hochverdient.“
„Bei der Entwicklung der Frankfurter Plattform 55+ standen die Bedürfnisse älterer Menschen an erster Stelle“, betont die Vorsitzende des Seniorenbeirats Frankfurt, Stadträtin Renate Sterzel. „Die Menüführung ist einfach und verständlich, große Schrift und ausgeprägte Kontraste erleichtern die Lesbarkeit. Um dahin zu kommen, brauchte es viel Herzblut. Es ist schön, dass dieses Engagement – auch meiner Mitstreiterinnen und Mitstreiter im Seniorenbeirat – nun bundesweit Beachtung findet.“
„Herzlichen Glückwunsch, liebes Plattform-Team“, sagt VHS-Direktor Danijel Dejanovic. „Als Volkshochschule bedeutet uns diese Auszeichnung sehr viel. Denn wir verstehen uns als Bildungseinrichtung für alle. Unsere Botschaft lautet: Neugier kennt kein Alter. Das gilt für die Frankfurter Plattform 55+ ebenso wie für unsere jährlich mehr als 500 ‚Aktiv im Alter‘-Angebote speziell für Seniorinnen und Senioren.“
Die Frankfurter Plattform 55+
Alles auf einen Klick – das ist das Motto der Frankfurter Plattform 55+. Entwickelt wurde das Internetportal von der VHS Frankfurt in enger Abstimmung mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus dem Bereich Seniorenbildung und -beratung. Die ursprüngliche Anregung dafür kam aus dem Seniorenbeirat der Stadt Frankfurt. Die Plattform bündelt zentral lokale Angebote für ältere Menschen – von klassischen Bildungsinhalten und Stadtteiltreffen über Freizeitaktivitäten bis hin zur individuellen Beratung.
Die Website gliedert sich in drei Bereiche: „Bildung & Begegnung“, „Beratung & Hilfe“ sowie „Netzwerk“. Um die Plattform kennenzulernen, bietet die VHS Frankfurt regelmäßig kostenlose Einführungsveranstaltungen an.
Die nächsten Termine:
- Donnerstag, 22. Mai, 11 bis 12.45 Uhr, Nordwestzentrum (Kursnummer 7110-03), Infos und Anmeldung unter vhs.frankfurt.de/de/portal#/search/detail/173845
- Mittwoch, 25. Juni, 11 bis 12.45 Uhr, BiKuZ (Kursnummer 7110-05), Infos und Anmeldung unter vhs.frankfurt.de/de/portal#/search/detail/173846
- Mittwoch, 2. Juli, 14 bis 15.30 Uhr, VHS Sonnemannstraße (Kursnummer 7110-07), Infos und Anmeldung unter vhs.frankfurt.de/de/portal#/search/detail/173849
Sowie – ohne Anmeldung – in verschiedenen Stadtteil-Bibliotheken in Frankfurt:
Bibliothekszentrum Nordweststadt: Mittwoch, 21. Mai, 15 bis 16.30 Uhr
Stadtteilbibliothek Nieder-Eschbach: Montag, 12. Mai, 16.30 bis 18 Uhr
Bibliothekszentrum Höchst: Dienstag, 13. Mai, 15 bis 16.30 Uhr
Stadtteilbibliothek Griesheim: Mittwoch, 14. Mai, 15 bis 16.30 Uhr