Zahl der Ärzte sinkt, neu ausgebildete Mediziner können die Lücken nicht schließen
Auskunft über die ärztliche Versorgung in Hessen gibt der Regionale Gesundheitsreport der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration aus dem Jahr 2014.
Demzufolge gibt es zurzeit 3972 Hausärzte in Hessen. Im Jahr 2015 werden 716 altersbedingt eine Nachfolge suchen, 2017 werden es 1.102 und 2020 bereits 1.575 sein. Von den 200 Urologen werden in den kommenden sechs Jahren 61 ihre Praxen schließen. Neu ausgebildete Mediziner werden die Lücken nicht schließen können. Ärzte sprechen von einem gesellschaftlichen Problem, das angepackt werden müsse.
In der Stadt Frankfurt ist der Versorgungsgrad deutlich besser als in ländlichen Regionen, bei Hausärzten liegt er bei mehr als 110 Prozent.
Der Report spricht von 14.532 Pflegebedürftigen, die 2015 in Frankfurt leben werden, in stationärer Dauerpflege wohnen rund 3.490 von ihnen. Die Zahl der demenziell Erkrankten über 65-Jährigen in Frankfurt wird laut Gesundheitsreport 2015 bei etwa 10.700 liegen und bis zum Jahr 2020 auf rund 11.600 steigen. ssl